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Ihr Kind untersuchen lassen
Welche Möglichkeiten gibt es?
Werden bei Ihrem Kind eine geringe Muskelspannung und Entwicklungsverzögerungen beobachtet, kann der Arzt eine Reihe von Untersuchungen des Gehirns wie MRT, CT oder EEG* durchführen. Deuten diese Untersuchungen nicht auf eine Diagnose hin, kann der Arzt weitere Untersuchungen ansetzen:1
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Blutuntersuchung
Im Blut kann untersucht werden, ob AADC-Mangel der Grund für die fehlenden Signale im Nervensystem ist.
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Lumbalpunktion
Lumbalpunktion ist ein medizinisches Verfahren, bei dem Liquor (Nervenflüssigkeit) aus dem Rückenmark entnommen wird. Damit kann getestet werden, ob die Signale der Nervenzellen noch vorhanden sind, die beim AADC-Mangel nicht mehr richtig hergestellt werden. Synonym: Liquorpunktion.
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Genetische Untersuchung
Beim Gentest kann der Arzt untersuchen, ob eine Veränderung eines Gens dafür verantwortlich ist, dass wichtige Signale im Nervensystem nicht mehr transportiert werden können.
Darüber hinaus kann der Arzt Ihres Kindes noch weitere Untersuchungen wie Blut- und Urintests ansetzen, die dabei helfen können, eine Diagnose zu stellen.
AADC = Aromatische-L-Aminosäure-Decarboxylase; CT = Computertomografie; EEG = Elektroenzephalografie; MRT = Magnetresonanztomografie.
Welche Ärzte können AADC-Mangel diagnostizieren
Neuropädiater
Spezialisten für Bewegungsstörungen
Genetiker
Referenzen: 1. Wassenberg T, Molero-Luis M, Jeltsch K, et al. Consensus guideline for the diagnosis and treatment of aromatic l-amino acid decarboxylase (AADC) deficiency. Orphanet J Rare Dis. 2017;12(1):12. doi: 10.1186/s13023-016-0522-z.